Risikoanalyse / Risk Assessment
Risikoanalyse / Risk Assessment in fünf Schritten vorbereiten und durchführen
Risikoanalyse / Risk Assessment sind ein zentrales Element bei der Vorbereitung auf die Bewältigung von Notfällen und Krisen, bei der Umsetzung des Risikomanagements und der unternehmensweiten Risikosteuerung sowie bei der Sicherheitsplanung von Neu und Umbauten. Sie sind Teil vorsorglicher Planungen und dienen auch der Chancen-/ Risikoabwägungen. Im Vordergrund solcher Risikoanalysen / Risk Assessments stehen die Risikoidentifizierung und das Bewerten möglicher Schadenasmasse, die aus einem entsprechenden Ereignis oder einer Entwicklung resultieren können. Neue Risiken entstehen permanent, während bestehende immer komplexer werden. Um im Markt zu bestehen, die Geschäftsziele erreichen und die Unternehmensrisiken messen zu können, müssen Unternehmen die entscheidenden Risiken identifizieren. Aber welche Risiken sind zu beurteilen?
Wir können Sie bei der Durchführung einer effizienten Risikoidentifizierung und -bewertung (Risikoanalyse / Risk Assessment) unterstützen, um die wichtigsten Risiken, die sich nachteilig auf das Erreichen der Unternehmensziele auswirken, zu identifizieren. Unsere Methoden beinhalten Interviews zur Risikoidentifizierung, Risk Self Assessments (Risikoselbsteinschätzung) und interaktive Risikobewertungs-Workshops (Team Risk Assessment Workshops).
Risikoanalyse durchführen
Um eine möglichst gute und objektive Risikobewertung zu erhalten, wir eine Risikoanalyse mit Vorteil in folgenden fünf Schritten erarbeitet:
- Vorbereitung Risikoanalyse / Risk Assessment: Risk Scoping, Systemabgrenzung, Risikoidentifizierung, Risikosystematisierung, Risiokategorien, verschiedene Metriken, Risiko-Massstäbe.
- Kick-off/ Startsitzung: Information an Teilnehmende der Risikoanalyse, Aufträge und Auftragserteilung, Erläuterung Risk Self Assessment Tool.
- Durchführung Risk Self Assessment RSA (Risikoselbsteinschätzung): Versand RSA Tool, Durchführung RSA durch Teilnehmende an der Risikoanalyse.
- Auswertung der Risk Self Assessment Resultate: Zusammenführung der RSA Resultate, Errechnung von Medianen und Varianzen.
- Durchführung Team Risk Assessment Workshops: Objektive Risikoeinschätzung, Risikoaggregation, Identifizierung der Top Risiken, Erstellung der verschiedenen, zielgruppengerechten Risikoportfolios (Risikografiken).
So bewerten Sie Risiken
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Risikometriken und Risikomassstäbe sind entscheidend für die Risikoanalyse
Risiken sollten qualitativ möglichst gut beschrieben werden
Risikometriken und Risikomassstäbe sind entscheidend für die Bewertungsergebnisse
Risiken sollten qualitativ möglichst gut beschrieben werden. Traditionelle Risikobewertungen beschreiben das Risiko mit Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadeausmass. Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist ein "statistischer Häufigkeitswert der Vergangenheit" mit welchem bestenfalls die Vergangeheit und nur sehr schwer die heutigen und zukünftigen Risiken beurteilen kann. Mesit fehlen statistische Werte zu den Ereignissen, weshalb die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit selbst zur grossen Unsicherheit und damit zum Risiko wird. Besser ist, wenn die Risiken mit mehrere Risikoparametern und Risikometriken bzw. Risikomassstäbe beschrieben werden. Beispiele dazu sind:
- Schadenausmass quantitativ,
- Schadenausmass qualitativ,
- Ereignisdetektion,
- Ereignisbewältigung,
- Risikoverantwortung/-zuordnung,
- Risikowahrnehmung,
- Compliance,
- Verlust Geschäftssteuerung.
Risiken sollten in jedem Fall objektiv und nicht nur subjektiv beurteilt werden
Risiken sollten in jedem Fall objektiv und nicht nur subjektiv beurteilt werden. Dazu ist es sinnvoll zuerst im Rahmen einer Risikoselbsteinschätzung (ohne externe Beeinflussung) die zugeteilten Risiken für sich zu beurteilen und danach in einem Team Risk Assessment Workshop die individuellen Beurteilungsresultate abzugleichen zu einer objektiven Bewertung (Team Risk Assessment Workshop). Dabei spielen die Varianz und der Median eine entscheidende Rolle:
- Median: Der Median oder Zentralwert ist ein Mittelwert für Verteilungen in der Statistik. Der Median einer Auflistung von Zahlenwerten ist der Wert, welcher an der mittleren Stelle steht, wenn man die Werte der Grösse nach sortiert. Allgemein teilt ein Median einen Datensatz, eine Stichprobe oder eine Verteilung in zwei Hälften, so dass die Werte in der einen Hälfte kleiner gleich dem Medianwert sind, in der anderen grösser gleich.,
- Varianz: Die Varianz ist ein Streuungsmass, welches die Verteilung von Werten um den Mittelwert kennzeichnet. Umso höher das Streumass, desto grösser sind die Abweichungen zum Mittelwert. Ist die Varianz zu gross, heisst dies, dass die Bewertungen für dieses Risiko stark auseinanderliegen, d.h. es gibt eine sehr unterschiedliche Bewertung des Risikos (Wahrnehmung und Empfinden des Risikos). Eine Auseinandersetzung mit dem Risiko im Rahmen des Risikodialogs wird notwendig mit Klärung der Differenzen.